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Die vierte Woche unserer Reise hat begonnen. Zwischenzeitlich haben wir 1550 km zurückgelegt, 95 Stunden auf dem Tour de Suisse-Fahrrad verbracht, rund 31‘000 Kalorien verbrannt.

Bis zur ungarisch-slowakischen Grenze folgten wir noch einmal der Donauradroute Nummer 6 mit meist ausgezeichneten Radwegen und idyllischen Landschaften, bis zur slowakischen Grenze. Die erste Nacht in der Slowakei verbrachten wir auf einem komplett überfüllten Campingplatz auf einer riesigen Badeanlage. Dies war Anlasss für uns, das „wilde“ Campen zu testen. Nachdem wir einen wunderschönen Platz und die Erlaubnis der Besitzer erhielten, schlugen wir die Zelte auf und kühlten uns im See. Zusehends erschlich uns wegen diesem Nachbar ein ungutes Gefühl, so dass wir um halb Neun auf einen nahegelegenen Campingplatz wechselten.
In der Slowakei sind wir nicht mehr ausschliesslich den von komoot vorgeschlagen Routen gefolgt, sondern radelten auf kaum befahrenen Nebenstrassen, wo wir das slowakische Leben erfuhren. Das hügelige Gelände der Slowakei mit der fruchtbaren Landschaft ist ganz nach unserem Gusto.





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Bratislava

Nach einem sommerlich heissen Sonntag zeigte sich am Montag Bratislava wettermässig von einer trüberen Seite. Aber dies auch wirklich nur auf das Wetter bezogen. Wir besichtigten das Schloss, schlenderten durch die Altstadt und genossen Apéro, Mittagessen und Dessert slowakischer Art. Am Dienstagmorgen nahmen wir die Donauroute Bratislava bis Wien unter die Räder mit dem Ziel ab Wien nördlich nach Tschechien zu fahren. Die Fahrt nach Wien wäre grundsätzlich nicht sehr anspruchsvoll - wäre da nicht die Umfahrung, der Gegenwind und der überflutete Nebenfluss der Donau gewesen. Knietief schoben wir die Räder durch das Wasser... So kamen wir müde und mit nassen Füssen und hungrig in Wien an - einmal mehr bei nassgrauem Wetter (wie beim ersten Mal).

Tschechische Republik

Wie beabsichtigt fuhren wir von Wien Richtung Tschechischer Republik. Hierfür benutzten wir mehrheitlich den Greenway. Eine ausgeschilderte Radroute, die von Wien nach Prag führt und sich durch landschaftlich, historische und kukturelle Besonderheiten auszeichnet. Wir fuhren durch beeindruckende Weingebiete und bestaunten die noch bestehenden Kellergassen. Dörfer wie Poysdorf (A), Valtice und Lednice (Cz) bieten sich an für Weinliebhaber und -haberinnen. In Tschechien erstaunten uns die top ausgeschilderten Radrouten, welche v.a. an den Brennpunkten von massenhaften Velofahrenden von klein bis gross benutzt wurden. Das Verkehrsaufkommen (Velos) war manchmal ausgesprochen gross. In der Region gibt es etliche imposante Burgen und Schlösser (u.a. Valtice, Lednice, Stare mesto) aber auch historisch wertvolle Dörfer mit gut erhaltenen wunderschönen Hausfassaden (Slavonice) zu bestaunen. Wie auch in der Slowakei wird hier viel Ackerbau betrieben. Bis jetzt sind wir auf den bewältigten 320 km...

Prag

Schwups, und schon sind wir über Tabor und dann in Prag angekommen. In Dolni Pocernice haben wir auf einem luxuriösen Camping zweimal übernachtet und haben am 13. August die Stadt ausgekundschaftet. Bei der Prager Rathausuhr haben wir uns punktgenau zur geraden Stunde eingefunden, um die zwölf Apostel zu sehen. Weiter sind wir der Moldau entlang gefahren - diese galt es über eine Brücke mit Treppe zu überqueren, um nach Melnik zu gelangen. Somit blieb uns nichts anderes übrig als - Gepäck runter vom Velo, Gepäck rauf die Treppe, Velo rauf die Treppe, Gepäck auf das Velo, rüberfahren und wieder, Gepäck runter vom Velo, Gepäck runter die Treppe, Velo runter die Treppe, Gepäck auf das Velo, weiterfahren... In Melnik ging's heute auf eine Tagestour in das Naturschutzgebiet Doubaer Schweiz (Nordböhmen CZ). In Melnik wurden wir abends bereits zum vierten Mal auf unserer Reise von einem heftigen Gewitter überrascht. Eins wissen wir nun mit Sicherheit - unsere Zelte sind wetterfest und was...