16-mal Zelt aufschlagen, 16-mal Zelt abbauen, etliche Male Kaffeekochen, einkaufen, Masken überziehen, Geldwechseln, Helm über, Helm ab, Veloketten wechseln und reinigen, Routen planen, Weg suchen - auch nach 1100 km ist es uns nicht verleidet. Die Tage vergehen im Nu und das einfache Leben der ungarischen Bevölkerung beeindruckt uns und lässt uns noch zufriedener machen. Fahrradtouristen sind kurz nach dem Grenzübergang in Fertöd, Ungarn bis Kesthely am Balatonsee keine mehr zu sehen. Am Balatonsee angekommen, lassen wir uns ein wenig von der Ferienstimmung mitreissen.
Nach einem sommerlich heissen Sonntag zeigte sich am Montag Bratislava wettermässig von einer trüberen Seite. Aber dies auch wirklich nur auf das Wetter bezogen. Wir besichtigten das Schloss, schlenderten durch die Altstadt und genossen Apéro, Mittagessen und Dessert slowakischer Art. Am Dienstagmorgen nahmen wir die Donauroute Bratislava bis Wien unter die Räder mit dem Ziel ab Wien nördlich nach Tschechien zu fahren. Die Fahrt nach Wien wäre grundsätzlich nicht sehr anspruchsvoll - wäre da nicht die Umfahrung, der Gegenwind und der überflutete Nebenfluss der Donau gewesen. Knietief schoben wir die Räder durch das Wasser... So kamen wir müde und mit nassen Füssen und hungrig in Wien an - einmal mehr bei nassgrauem Wetter (wie beim ersten Mal).
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