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Es werden Posts vom August, 2020 angezeigt.

Ostsee - Rügen

Die Etappen in der Mecklenburgischen Seenplatte waren mehrheitlich nass und trüb, so dass ich eine Hotelübernachtung in Ichlem buchen und einen Ruhetag in Neukalen einschalten musste.  Anschliessend erreichte ich, wie erhofft, die Ostsee und konnte in der Hansestadt Stralsund über die Brücke nach Rügen radeln. Die Campingplatzsuche auf Rügen gestaltete sich komplizierter als bis anhin.  Nichtsdestotrotz lerne ich während drei Tagen die Insel Rügen kennen, bis es wieder aufs Festland geht. 

Berlin

Die Reise geht alleine weiter. Eine ganz neue Erfahrung für mich. Den Camping in Dresden zu verlassen und mich von Monika zu verabschieden, im Ungewissen, was mich erwartet, war wohl der schwierigste Schritt... Nun bin ich bereits vier Tage alleine unterwegs. Mein treuster und wichtigster Begleiter ist das Garmin.  Die Elbe liess ich schon bald hinter mir. Der Weg führte vorbei an der Lutherstadt Wittenberg nach Torgau, Fläming und Berlin an den Zermützelsee. Den Stadtkern von Berlin liess ich rechts liegen, um möglichst schnell wieder ins Grüne zu gelangen. Ich folgte dabei ein Stück dem Berliner Mauerweg, der mich emotional berührte. Die Etappen sind mehrheitlich flach, aber wegen des Windes nicht weniger anstrengend. Die Fahrradstrassen sind vorbildlich, die Landschaft ist abwechslungsreich und entschleunigend.   Weiter geht meine Route voraussichtlich über die Mecklenburger Seenplatte an die Ostsee...

Dresden - Ade ond fort

Ab Melnik sind wir dem Elberadweg entlang nach Decin gelangt. Landschaftlich hat uns der Elberadweg sehr gut gefallen. Da wir kurz vor Decin eine tolle Zeltwiese bei einer Pension fanden, blieben wir zwei Nächte. Wir machten eine Tagestour rund um die hügelige Stadt. Landschaftlich wiederum wunderschön und sobald etwas Höhenmeter zurückzulegen sind, sieht man keine Velofahrer mehr. Am nächsten Tag nahmen wir die kurze Anfahrt in die Böhmische Schweiz nach Hrensko unter die Räder. Die Wanderung zum bekannten Prebischtor mit Bootsfahrt auf dem Fluss Kamenice war uns dann schon etwas zu touristisch... Trotzdem hat sich den Abstecher in den Nationalpark gelohnt, wurde doch die kühle Nacht im Zelt mit der Melodie der Tiere umrahmt. Der Weg nach Dresden und sogleich unsere letzte Tour der Reise war schnell zurückgelegt. Am Freitag verbrachten wir gemeinsam beim Sightseeing und Shoppen in der Stadt. Und mit diesem Blog geht unsere gemeinsame knapp zweimonatige Veloreise zu Ende - mit dem Fazi...

Prag

Schwups, und schon sind wir über Tabor und dann in Prag angekommen. In Dolni Pocernice haben wir auf einem luxuriösen Camping zweimal übernachtet und haben am 13. August die Stadt ausgekundschaftet. Bei der Prager Rathausuhr haben wir uns punktgenau zur geraden Stunde eingefunden, um die zwölf Apostel zu sehen. Weiter sind wir der Moldau entlang gefahren - diese galt es über eine Brücke mit Treppe zu überqueren, um nach Melnik zu gelangen. Somit blieb uns nichts anderes übrig als - Gepäck runter vom Velo, Gepäck rauf die Treppe, Velo rauf die Treppe, Gepäck auf das Velo, rüberfahren und wieder, Gepäck runter vom Velo, Gepäck runter die Treppe, Velo runter die Treppe, Gepäck auf das Velo, weiterfahren... In Melnik ging's heute auf eine Tagestour in das Naturschutzgebiet Doubaer Schweiz (Nordböhmen CZ). In Melnik wurden wir abends bereits zum vierten Mal auf unserer Reise von einem heftigen Gewitter überrascht. Eins wissen wir nun mit Sicherheit - unsere Zelte sind wetterfest und was...

Tschechische Republik

Wie beabsichtigt fuhren wir von Wien Richtung Tschechischer Republik. Hierfür benutzten wir mehrheitlich den Greenway. Eine ausgeschilderte Radroute, die von Wien nach Prag führt und sich durch landschaftlich, historische und kukturelle Besonderheiten auszeichnet. Wir fuhren durch beeindruckende Weingebiete und bestaunten die noch bestehenden Kellergassen. Dörfer wie Poysdorf (A), Valtice und Lednice (Cz) bieten sich an für Weinliebhaber und -haberinnen. In Tschechien erstaunten uns die top ausgeschilderten Radrouten, welche v.a. an den Brennpunkten von massenhaften Velofahrenden von klein bis gross benutzt wurden. Das Verkehrsaufkommen (Velos) war manchmal ausgesprochen gross. In der Region gibt es etliche imposante Burgen und Schlösser (u.a. Valtice, Lednice, Stare mesto) aber auch historisch wertvolle Dörfer mit gut erhaltenen wunderschönen Hausfassaden (Slavonice) zu bestaunen. Wie auch in der Slowakei wird hier viel Ackerbau betrieben. Bis jetzt sind wir auf den bewältigten 320 km...

Bratislava

Nach einem sommerlich heissen Sonntag zeigte sich am Montag Bratislava wettermässig von einer trüberen Seite. Aber dies auch wirklich nur auf das Wetter bezogen. Wir besichtigten das Schloss, schlenderten durch die Altstadt und genossen Apéro, Mittagessen und Dessert slowakischer Art. Am Dienstagmorgen nahmen wir die Donauroute Bratislava bis Wien unter die Räder mit dem Ziel ab Wien nördlich nach Tschechien zu fahren. Die Fahrt nach Wien wäre grundsätzlich nicht sehr anspruchsvoll - wäre da nicht die Umfahrung, der Gegenwind und der überflutete Nebenfluss der Donau gewesen. Knietief schoben wir die Räder durch das Wasser... So kamen wir müde und mit nassen Füssen und hungrig in Wien an - einmal mehr bei nassgrauem Wetter (wie beim ersten Mal).

Slowakei

Weiter fuhren wir über Zilina wieder südlich nach Trencin mit dem Ziel Bratislava. Nach der verkehrsreichen Umgebung um Zilina ging die Fahrt durch wunderschöne Landschaften - fast ein wenig wie in der Schweiz. Die Übernachtung auf dem Camping in Sul'ov-Hradna führte uns wiederum in ein tolles Wander- und Bikegebiet der Slowakei, so auch die Kleinen Karpaten mit dem Waldcamping in Kuchyňa. Von Pernek nach Pezinok legten wir einige Höhenmeter zurück - wir waren nicht alleine, denn diese Strecke schien von den Töfffahrern beliebt zu sein. Heute genossen wir einen velofreien Tag in Bratislava. Auch wenn ursprünglich uns die geplante Tour nicht in die Slowakei führen sollte, müssen wir heute sagen - es hat sich gelohnt! Das Land lädt zum Retourkommen ein, sei es zum Wandern oder Biken!