Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom Juli, 2020 angezeigt.
Nach der anstrengenden Passüberquerung gönnten wir uns am Stausee, Lipt. Mara einen Ruhetag und nutzten die Gelegenheit für die Kleiderwäsche. Beim Trocknen war Kreativität gefragt. Anderntags ging es weiter Richtung Zilina. Spontan änderten wir die Route und fuhren abseits der Hauptverkehrsachse am oberen Rande der Mala Fatra. Das Gebirge machte uns „gluschtig“ nach mehr, so dass wir uns am nächsten Tag gegen die Weiterfahrt und für eine dreistündige Wanderung im Nationalpark, Mala Fatra, entschieden. Nicht nur die Schweizer sondern auch die Slowaken erfreuen sich der Berge, scheinen aber eher die Aufstiege per Bahn zu bevorzugen. Monika nutzte zudem die Gelegenheit fürs Geocaching. Dies ist auch in der Slowakei nicht fremd.
Die Fahrt ging weiter durch die Mittelslowakei und wurde zunehmend hügeliger. In der Stadt Banska Bystrica gönnten wir uns eine Pause mit einem fantastischen kalten Kaffee und genossen die Stimmung. Wir entschlossen uns, die höchste befahrbare Strasse der Slowakei, auf den Gebirgspass Cetrovica in der Niederen Tatra zu befahren. Zuvor übernachteten wir 7 km von Brezno entfernt, wo wir erstmals auf unserer Tour Schweizer getroffen haben. Umso schöner noch, dass es Raul und Peter waren, die sich ebenfalls auf Reise in der Slowakei befinden. Sie haben uns herzlich empfangen und uns mit einer Schweizer Cervelat vom Feuer verwöhnt. Nach der fachmännischen Kontrolle unserer Räder durch Raul stand der Weiterfahrt über den Pass und durch den Nationalpark am Samstag, 25. Juli 2020 nichts im Wege. Unsere Touren führen durch schöne Landschaften, Wälder, mal Hauptstrassen, mal Nebenstrassen, Kieswege, Stosspassagen - ja sagen wir es so, es kann auch hin und wieder eine Herausforderung sein. So auc...
Die vierte Woche unserer Reise hat begonnen. Zwischenzeitlich haben wir 1550 km zurückgelegt, 95 Stunden auf dem Tour de Suisse-Fahrrad verbracht, rund 31‘000 Kalorien verbrannt. Bis zur ungarisch-slowakischen Grenze folgten wir noch einmal der Donauradroute Nummer 6 mit meist ausgezeichneten Radwegen und idyllischen Landschaften, bis zur slowakischen Grenze. Die erste Nacht in der Slowakei verbrachten wir auf einem komplett überfüllten Campingplatz auf einer riesigen Badeanlage. Dies war Anlasss für uns, das „wilde“ Campen zu testen. Nachdem wir einen wunderschönen Platz und die Erlaubnis der Besitzer erhielten, schlugen wir die Zelte auf und kühlten uns im See. Zusehends erschlich uns wegen diesem Nachbar ein ungutes Gefühl, so dass wir um halb Neun auf einen nahegelegenen Campingplatz wechselten. In der Slowakei sind wir nicht mehr ausschliesslich den von komoot vorgeschlagen Routen gefolgt, sondern radelten auf kaum befahrenen Nebenstrassen, wo wir das slowakische Leben erfuhren...

Budapest

Budapest haben wir gestern Sonntag, 19. Juli erreicht. Dieses Etappenziel hatten wir bereits im Januar geplant.  Nach dem Balatonsee - die rechte Seite hat uns sehr gefallen - fuhren wir dem Velencei-to See entlang mit dem Ziel Budapest. Mal führt komoot uns durch kleine Siedlungen, Schleichwege oder halt stark befahrene Strassen entlang. Ursula plant die Touren jeweils souverän, so kamen wir auch problemlos mit den Rädern durch Budapest, wäre da nicht immer wieder überraschender Platzregen... Monika übernimmt dafür das "Gemüseschnetzeln". In Ungarn haben wir uns jedoch abends gerne in einem Restaurant verwöhnen lassen. Und ja, unsere gemeinsame Vorliebe für das Einkaufen beim Gemüse- und Früchtestand sowie in der Konditorei haben wir schon früh entdeckt. Neben einheimischen Früchten gönnen wir uns auch gerne ein Stück Torte. Heute liessen wir die Fahrräder auf dem Camping in Szentendre stehen und fuhren mit dem Bus und der Metro zum Sightseeing in die imposante Stadt Budapes...

Ungarn

16-mal Zelt aufschlagen, 16-mal Zelt abbauen, etliche Male Kaffeekochen, einkaufen, Masken überziehen, Geldwechseln, Helm über, Helm ab, Veloketten wechseln und reinigen, Routen planen, Weg suchen - auch nach 1100 km ist es uns nicht verleidet. Die Tage vergehen im Nu und das einfache Leben der ungarischen Bevölkerung beeindruckt uns und lässt uns noch zufriedener machen. Fahrradtouristen sind kurz nach dem Grenzübergang in Fertöd, Ungarn bis Kesthely am Balatonsee keine mehr zu sehen. Am Balatonsee angekommen, lassen wir uns ein wenig von der Ferienstimmung mitreissen.
Nach der Wienbesichtigung radelten wir am anderen Tag weiter an den Neusiedlersee. Wir passierten immer wieder Sonnenblumenfelder in schönster Blüte. Der Camping lag an einem absolut schönen Platz. Wir genossen die Seesicht und es erstaunte uns nicht, dass die ÖsterreicherInnen den Steppensee lieben. Anschliessend entschieden wir uns die Grenze nach Ungarn einen Tag vor der verschärften Grenzkontrolle zu überqueren. 

Wien

Am Samstag, 11. Juli nach knapp 900 km Wien erreicht. Der Donauweg führte unter anderem durch die Marillenplantagen und die Weinberge von Wachau, was uns besonders gefiel. Die letzten 70 km legten wir bei strömendem Regen zurück. Heute bei schönem Wetter Wien besichtigt und sogar zwei Caches geloggt. Dank super Tipps von Flavia (Ursulas Kollegin, die hier lebt und wir besuchen durften) und ihrem Ehemann, konnten wir schöne Eindrücke dieser Stadt mit auf den Weg nehmen.
Vom Ammersee an riesigen Getreide- und Blumenfelder vorbei, weiter nach München und Passau, wo wir den Zusammenfluss von Donau, Inn und Ilz bestaunten. Nun sind wir auf dem Donauradweg und in Österreich angekommen (ein weiteres Mal).
Am Freitag die Grenze erreicht - mal Österreich, dann wieder Deutschland - eigentlich wussten wir nie genau, wo wir waren. Übernachtet am Bodensee, dann durchs wunderschöne Allgäu mal auf und ab. Dann am schönen Elbsee übernachtet und weiter an den Ammersee Richtung München. Mit der Maskenpflicht haben wir manchmal noch etwas Schwierigkeiten. Beim Shop wirkt's doch beinahe wie ein Raubüberfall...